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Was hilft gegen Sodbrennen

Sie kennen wahrscheinlich das unangenehme Gefühl, wenn der Hals wie aus Feuer zu sein scheint und die Schmerzen in diesem Bereich fast unerträglich werden. Sodbrennen oder Refluxkrankheit, wie es die Mediziner nennen, entsteht, wenn Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre hochsteigt. Da Magensäure sehr stark sauer ist, entstehen dadurch sehr große Schmerzen. Patienten, die dieses unangenehme Gefühl mehrere Male erlebt haben, werden alles tun, um diese quälenden Schmerzen niemals mehr zu erleben.

Vorbeugende Maßnahmen

In der Literatur finden sich sehr viele Therapiemöglichkeiten für diese Krankheit. Zunächst einmal sollte verschiedene Möglichkeiten der Prävention in Betracht gezogen werden. Risikofaktoren für das Entstehen des Sodbrennens sind Rauchen, Alkohol und Übergewicht. Der Patient sollte es besonders vermeiden, vor dem Zubettgehen viel und vor allem fettreich zu essen. Zudem ist es ungünstig, wenn sich der Betroffene unmittelbar nach dem Essen hinlegt, denn dadurch wird der Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre erleichtert. So ist es sinnvoll, die letzte Mahlzeit ungefähr 4 Stunden vor dem Schlafengehen einzunehmen. Sollte es trotzdem zu Sodbrennen kommen, so kann der Oberkörper höher gelagert werden, denn auch dadurch wird natürlich der Rückfluss der Magensäure verhindert. Eine wirkungsvolle Hilfe besteht auch darin, seine Ernährung umzustellen. Zu fettes Essen wurde schon erwähnt, aber auch Fastfood ist Gift für den Magen, ebenso wie Essen, das zu süß ist.

Für akute Beschwerden kann vorübergehend auch auf eine medikamentöse Therapie zurückgegriffen werden. Die einfachste Methode besteht darin, durch bestimmte Medikamente die Magensäure zu neutralisieren (sogenannte Antazida), doch dadurch wird die Produktion der Magensäure erhöht und es führt letztendlich nur zu einer kurzfristigen Erleichterung. Eine andere Möglichkeit, die deutlich wirkungsvoller ist, besteht darin, durch Medikamente (Protonenpumpenhemmer, z. B. Omeprazol) die Produktion der Säure selber zu beeinflussen.

Naturheilkunde: Was hilft gegen Sodbrennen?

Viele Menschen lehnen die Verwendung von Medikamenten ab und suchen nach natürlichen Möglichkeiten, mit diesen Beschwerden umzugehen. Eine häufig angewandte Möglichkeit besteht darin, kleingeschnittene, rohe Kartoffeln zu essen. Diese binden die Magensäure und lindern die Beschwerden. Ebenso hilft sehr häufig ein Glas lauwarmes Wasser ohne Kohlensäure. Dies sollte langsam und in kleinen Schlucken getrunken werden. Ein altes Hausmittel gegen Sodbrennen sind 2 Teelöffel Natron oder Bullrichsalz, das in einem Glas Wasser aufgelöst wird. Dabei ist es wichtig, auf die Packungsbeilage zu achten, damit es zu keiner falschen Dosierung kommt. Viele Betroffene schwören auch auf einen Sellerietee bei Sodbrennen. Sellerieblätter werden klein gehackt, gut gewaschen und mit heißem Wasser aufgekocht und ungefähr 5 Minuten ziehen lassen. Sellerie kann selbstverständlich auch als Salat gegessen werden. Patienten, die bei Sod brennen gerne einen Tee zu sich nehmen, finden Hilfe bei einem Tee aus Tausendgüldenkraut.

Vorsicht vor langfristigen Schäden der Gesundheit

Es geht bei der Behandlung von Sodbrennen nicht nur darum, die Schmerzen zu reduzieren. Chronisches Sodbrennen kann auch unangenehme und sogar ernste Folgeerkrankungen mit sich führen. Sehr oft kommt es vor, dass durch die Magensäure der Zahnschmelz angegriffen wird und es nötig wird, einen Zahnarzt aufzusuchen. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen kommt das sehr häufig vor. In der Literatur wird auch ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Asthma bronchiale und Sodbrennen beschrieben. Manchmal kann es auch zu einem Speiseröhrenkarzinom kommen. Die Statistik sagt, dass das bei etwa jedem tausendsten Patienten der Fall ist.

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Achtung: Die hier vorgestellten Informationen wurden privat erstellt. Sie ersetzen in keinem Fall eine professionelle Beratung von einem ausgebildeten Mediziner.