Besser leben

Liebeskummer

Ohne Dich… nun ohne Dich… nun nur noch ohne Dich

Es ist das Aus. Eine Liebe ging zu Ende. Man war sich sicher, dass das was nun geschah, niemals eintreffen würde und doch ist es geschehen.
Eine Partnerschaft löst sich auf. Zurück bleibt meist ein einsames Herz. Schmerz macht sich im Innern breit und man hat das Gefühl, es geht keinen Schritt mehr weiter. Der Schock sitzt tief, man fühlt sich, als erlebe man einen gerade einen Albtraum und wünscht sich, aus diesem jeden Moment zu erwachen. Doch es ist nicht an dem, man steckt weiter in einem Schmerz, der an die Psyche und auch an die Gesundheit gehen kann, ein Schmerz der lähmt und einen normalen Alltag oftmals nicht mehr zulässt. Bei vielen Menschen ist Liebeskummer sehr ausgeprägt, während andere damit besser und entspannter umgehen können. Doch das ist nicht so die Regel, eher wohl die schmerzhafte Variante. Trennung, Treuebruch, Vertrauensbruch all dieses sind Gründe, warum ein Mensch nun in einem sehr tiefen Loch fällt, aus dem er oftmals nicht mehr herauskommt.

Wie bewältigt man Liebeskummer – Tipps und Gedanken zur Umsetzung

Zunächst versuchen die meisten Betroffenen es mit Verdrängung der gegebenen Tatsachen. Sie gehen feiern, lenken sich ab, reden sich ein, dass es auch noch andere gibt, die mindestens noch besser sind, als der verflossene Partner. Doch das ist ein großer Irrtum, denn schnell erkennt man, dass Vergleiche gezogen werden oder ein neuer Mensch nur erst einmal ein Ersatz ist, um nicht alleine zu sein und zur Ablenkung benutzt wird. Aber damit würde man dem neuen Partner auch keinen Gefallen tun, denn ihn würde man, wenn er nur ein Lückenbüßer ist, letztendlich nur verletzen. Sehr schnell bemerkt der traurige Mensch, der einen Liebeskummer bearbeiten muss, dass man sich mit einer Trennung auch erst einmal auseinander setzen muss und sich direkt in eine neue Liebesbeziehung zu stürzen nicht der richtige Weg ist. Die verletzten Gefühle fordern nämlich noch ganz ihre Aufmerksamkeit.

Verwöhnen Sie sich und Ihre Seele

Beschäftigungstherapie ist wohl einer der wichtigsten Dinge, um zunächst die Zeit für sich arbeiten zu lassen und den Schock zu überwinden, aber auch um zu spüren, dass es ohne den Partner weitergehen kann. Die Gedanken können manche Menschen so belasten, dass sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen und schon mit allem abschließen und genau da ist es wichtig zu erkennen, dass man auch alleine zurechtkommen kann und es weiter geht. Körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Herz- und Kreislaufprobleme können Reaktionen auf starken Liebeskummer sein. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn diese Symptome auftreten.

Ausgehen mit Freunden, bei der Familie um Hilfe und Unterstützung bitten, sich aktiv sportlich oder kreativ betätigen, neue Horizonte entdecken, neue Lebensperspektiven sehen, ganz neue Dinge unternehmen, zum Beispiel ein Besuch im Theater, etwas was man auf jeden Fall vorher so nicht kannte, all das macht den Alltag wieder spannend. Es ist wichtig, dass das Leben wieder einen Sinn bekommt, dass man wieder Ziele hat, sich vielleicht beruflich weiterbildet und so gibt es unzählige Möglichkeiten, sich abzulenken, sich zu beschäftigen und etwas für sich selber zu tun. Denn genau das ist das Stichwort, etwas für sich selber zu tun. Sich etwas Gutes zu tun, der eigenen Seele zu schmeicheln, denn man verletzte sie und sie braucht nun wieder Zuwendung und das findet sie auch, wenn man sich selber um sein Seelenheil kümmert.

Abstand von allem nehmen, was zunächst erinnert. Ausmisten der Wohnung, wenn sich dort Dinge vom Expartner befinden oder es hilft sogar oftmals, wenn man die Wohnung umgestaltet, so dass nichts mehr an die zurückliegenden Zeit erinnert. Aber auch eine äußere Veränderung kann den Seelenschmerz schon lindern. Neues Outfit in der Bekleidung, eine neue Frisur, vielleicht sogar etwas abnehmen? Sich positiv verändern, wieder Selbstbewusstsein tanken, eines der wichtigsten Schlagwörter, die man unbedingt umsetzen sollte. Eine neue Lebensplanung ist das A und O und da hat man sie ja, die Zielsetzung. Wohin möchte ich? Auf jeden Fall wieder voll lebensfähig sein und nicht in einem Dauerschmerz leben.

Pflegen Sie Ihren Stolz

Eine große Gefahr lauert, wenn man ins krankhafte Stalking verfällt. Der Kontrollzwang über den Anderen, seine Wege, sein Tun zu verfolgen, ist genau das Falscheste, was man anstellen kann. Es fördert Hass, man macht sich strafbar und man gerät durch die Konfrontation mit dem Handeln des Anderen oftmals an den Rand des Wahnsinns. Wut baut sich auf, denn man hat keine Möglichkeit mehr, ihn an seiner Umsetzung zu hindern, man sieht vermutlich mit an, wie er eine neue Beziehung lebt.

Also größter Rat hier an dieser Stelle: Völliger Kontaktabbruch, kein Sehen, Hören und Berühren mehr mit dem Expartner, wenn man durch eine Trennung in einen starken Liebeskummer verfallen ist und der Sache nicht akzeptabel gegenübersteht. Freunde und Familie, diese Menschen sind wohl die Allerwichtigsten, die nun dem Leidenden zur Seite stehen sollten. Gute Freunde fangen vieles vom Schmerz auf und reißen einen wieder mit in eine andere Welt. Wichtig ist aber unabdingbar, dass man den Kummer zulässt, ihn nicht verdrängt, sich mit ihm auseinandersetzt, aber dabei sich selber niemals aus den Augen verliert, die Selbstliebe, damit ist keine Selbstverliebtheit gemeint, erhalten bleibt und sich eine eigene große Wertschätzung zukommen lässt.

Viele benötigen nur drei Monate, andere ein halbes Jahr, manche auch ein bis drei Jahre und selten bleibt der Kummer für immer, es kommt darauf an, was das Leben im Umfeld bereithält, aber auch, wie lange man den Schmerz zulassen möchte oder ob man dann irgendwann sagen kann: „So das war es, denn nun beginnt für mich eine neue Zeitrechnung, ich fange ganz neu und frei wieder an mein Dasein zu bewerkstelligen und zu leben und zu lieben. Ich gebe mir und meinem Dasein wieder eine Chance, denn es erwartet mich noch so vieles und genau das, kann ich nur erleben, wenn ich frei bin.“

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