Besser leben

Stevia – eine interessante Alternative zum herkömmlichen Haushaltszucker

Kaum ein anderes Süßungsmittel hat in den letzten Jahren so viele Schlagzeilen geschrieben wie Stevia. Breits vor ihrer Zulassung für Lebensmittel und Getränke in Europa, im Dezember 2011, war die südamerikanische Pflanze, als kosmetischer Zusatz gekennzeichnet und erwerbbar, überaus begehrt. Sie wurde als kosmetisches Produkt in Form von getrockneten Blättern gekauft und häufig trotzdem als Geheimtipp für Tees und Süßungen vielerorts von europäischen Verbrauchern genutzt. Am 02.12.2011 war es dann soweit. Der Süßstoff aus dem Süßkraut – oder auch Honigkraut genannt – wurde innerhalb der Europäischen Union für insgesamt 31 unterschiedliche Lebensmittelkategorien zugelassen und bereichert seither auch die Regale im deutschen Einzelhandel und die Angebotsseiten im Internet. Auf der Zutatenliste von Lebensmittelverpackungen wird der industriell verarbeitete Lebensmittelzusatzstoff, natürlicher Herkunft, als Süßungsmittel E 960 bezeichnet.

Stevia rebaudiana, wie sie botanisch heißt, hebt sich deutlich von anderen industriellen Süßstoffen, Zuckerausstoffstoffen und auch vom gängigen Haushaltszucker ab. Als Süßungsmittel natürlichen Ursprungs werden ihre frischen und getrockneten Blätter sehr geschätzt. Industriell verarbeitet hat sie sich inzwischen den süßen Lebensmittelmarkt rund um die Erfrischungsgetränke, süßen Fertigprodukte, Milcherzeugnisse, Speiseeisvariationen, Frühstückszerealien, Tafelsüßen und Süßwaren erobert. Diese neuartige Süße kann eine 300-mal höhere Süßkraft als der Haushaltszucker Saccharose aufweisen. Dabei kommt sie an den Süßegeschmack von Saccharose sehr nah heran, auch wenn sie einen Hauch von Lakritz im Nachgeschmack offenbart.

Zur Freude jedes figurbewussten Menschen ist Stevia kalorienfrei und zum Entzücken jedes Zahnarztes wirkt sie nicht kariogen. Der ADI-Wert, als die höchst verträgliche, tägliche Zufuhr ohne gesundheitliche Bedenken, der vom Joint FAO*1 / WHO*2 Expert Committee on Food Additives (JECFA) festgelegt wird, liegt bei Stevia bei 4 mg pro kg Körpergewicht. Beispielsweise könnte eine Frau mit einem Gewicht von 60 kg täglich bis zu 240 mg dieses Süßungsmittels verzehren. Bei einem Mann mit 70 kg Gewicht wären es 280 mg als täglicher ADI-Wert. Wer sich ausgewogen ernährt wird diesen Wert niemals erreichen. Kritisch könnte es nur bei Kindern auf Grund des geringen Körpergewichts werden.

*1 Food and Agriculture Organization, Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO *2 World Health Organization, Weltgesundheitsorganisation. Kaufen kann man den Zuckerersatz zum Beispiel im Stevia Shop von B&S Naturwelten zu günstigen Konditionen.

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