Was hilft gegen Übelkeit
Beim Übelkeitsgefühl handelt es sich nicht um eine Krankheit selbst, sondern um ein Warnsignal des Körpers. Er reagiert so zum Beispiel auf eine Lebensmittelunverträglichkeit, oder als Reiz, so dass der Gleichgewichts- oder Geruchssinn zu stark reagiert. Das sogenannte Brechzentrum befindet sich aber nicht im Magen, sondern im Gehirn im Hirnstamm. Mit dem Gleichgewichtssinn ist es über Nerven mit dem Magen verbunden und steuert so den Brechvorgang. Der Gleichgewichtssinn befindet sich im Innenohr. Bevor es zum Übelkeitsgefühl und Erbrechen kommt, spürt man in der Regel ein flaues Gefühl im Magen. Zusätzlich dazu klagen die meisten Menschen dabei unter Schwindelgefühlen und kalten Schweiß. Grund dafür, ist der Blutdruck, weil dieser dabei deutlich abfällt. Dadurch wird die Gesichtshaut auch blasser. Des Weiteren können auch Angstgefühle, Müdigkeit und Kopfschmerzen dazu kommen. Wenn die Übelkeit beispielsweise durch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgelöst wurde, dann empfinden viele das Erbrechen als Erleichterung. Bei der Reisekrankheit sieht das jedoch etwas anders aus. Denn in diesem Fall legt sich die Übelkeit erst dann, wenn wieder fester Boden erreicht wurde. Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren haben meist zusammen mit der Übelkeit, auch sogenannte krampfartige Leibschmerzen oder Durchfall.
Ursachen von Übelkeit
Die Ursachen können vielfältig sein und beginnen bei Giftstoffen (beispielsweise aus Pilzen), verdorbener Nahrung, oder bei zu fetthaltigem Essen. Andere Ursachen können Hunger, Schlafmangel, ekelerregende Gerüche, Nervosität, ein zu niedriger Blutdruck, oder eine Magenschleimhautentzündung sein. Auch Medikamente können ein Übelkeitsgefühl auslösen. Insbesondere Medikamente gegen Infektions- und Herzkrankheiten, oder gegen Husten. Bei der Reisekrankheit wird das Gefühl durch eine sogenannte Überreizung des Gleichgewichtsorgans ausgelöst, zum Beispiel bei Schiffsbewegungen. Durch das ständige schwanken auf einem Schiff oder in einem Flugzeug wird dem Gleichgewichtssinn im Innenohr keine einheitliche Information mehr übermittelt. Die Reize, die dadurch im Nervensystem ankommen, können dann so das Brechzentrum aktivieren. Wer unter der Reisekrankheit leidet, der sollte sich auf einem Schiff in der Mitte einen Platz suchen und im Bus einen Platz direkt hinter der Vorderachse.
Vorbeugung: Was hilft gegen Übelkeit
Wenn das Übelkeitsgefühl vom Magen herrührt, dann sollte man zunächst auf sein Bauchgefühl achten und beispielsweise fette Speisen vermeiden. Doch viele fragen sich zunächst: Was hilft gegen Übelkeit ?
Damit der Magen sich wieder beruhigen kann, ist eine fettarme Brühe oder Haferflockensuppe, sowie stilles Wasser ideal. Bei einer leichten Reizung des Magens werden in der Regel keine Medikamente benötigt. Denn das Unwohlsein vergeht meist von alleine, wenn der Magen die auslösenden Nahrungsmittel verdaut und ausgeschieden hat.
Weitere Magenbeschwerden
Wer jedoch länger mit einem Übelkeitsgefühl zu kämpfen hat, ausgelöst durch Sodbrennen und einer Magenschleimhautentzündung, der sollte aber unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn Sodbrennen sollte auf lange Sicht nicht unbehandelt bleiben. Bei vorübergehenden Sodbrennen können aber schon Medikamente aus der Apotheke helfen. Auch im Bereich der Reisekrankheit gibt es inzwischen eine Vielzahl an verschiedenen Medikamenten, die sehr wirksam sind. Diese unterdrücken den Impuls, dass dafür zuständig ist, dass das Brechzentrum angeregt wird. Leider können diese Medikamente jedoch ein wenig müde machen. Eingenommen werden sollte diese Tabletten ungefähr eine Stunde vor Reisebeginn. Epileptiker, sowie Menschen mit grünem Star oder Männer mit einer vergrößerten Prostata dürfen diese Medikamente jedoch nicht einnehmen.