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Was hilft gegen Muskelkater

Wer Sport betreibt, hat sicher schon einmal Muskelkater gehabt. Ungeübten geht es meist zu Beginn des Trainings so. Aber auch durchtrainierte Menschen bekommen, wenn sie es beim Sport übertreiben, heftige Schmerzen in den Muskeln. Während die einen sich freuen, weil sie sich so richtig verausgabt haben, leiden andere richtig unter den Muskelschmerzen.

Woher kommen die Muskelschmerzen?

Bei der Entstehung der Schmerzen nach dem Sport sind sich Mediziner und Wissenschaftler nicht wirklich einig. Es scheint, als gäbe es zwei Lager, die die Entstehung von Muskelschmerzen jeweils anders begründen. Die alte Schule geht davon aus, dass es sich bei den Symptomen des Muskelkaters um eine Übersäuerung durch Milchsäure handelt. Auch wenn diese These bereits widerlegt ist, halten noch einige an ihr fest. Der Grund, warum man hier nicht von einer Übersäuerung auszugehen ist, ist der, dass auch bei Sportarten mit geringer Milchsäureproduktion wie etwa beim Bodybuilding, die Schmerzen auftreten können. Zudem wird das Laktat, nachdem es etwa bei einem Sprint gebildet wurde, sehr schnell wieder abgebaut. Die Halbwertzeit beträgt etwa 20 Minuten. Daher wird heute davon ausgegangen, dass es sich um Mikrotraumata, also um kleine Risse handelt. Diese kleinen Risse treten in den Z-Scheiben des Muskelgewebes auf. Erst wenn diese kleinen Risse sich entzünden, kann Wasser eindringen. Dieses Eindringen von Wasser führt zu Ödemen, wodurch der Muskel anschwillt. Daher treten die Symptome des Muskelkaters auch erst mit einer zeitlichen Verzögerung zum Sport auf. Ein weiterer Grund für die zeitliche Verzögerung ist, dass erst die Abfallprodukte, die durch die Mikrorisse entstehen, aus dem Muskel befördert werden müssen. Werden sie nach außen befördert, kommen sie mit Nervenzellen in Kontakt und es entstehen Schmerzen.

Was hilft gegen Muskelkater?

Die Frage, die sich viele Sportler stellen, ist die: Was hilft gegen Muskelkater? Hier gibt es viele Volksweisheiten, die häufig nicht nur nicht helfen, sondern unter Umständen den Muskelkater verschlimmern können. Weitertrainieren hilft bei den Mikrorissen im Muskel kaum, kann diese sogar noch verschlimmern. Dahingegen soll Magnesium ein echtes Hausmittelchen zu sein, welches den Heilungsprozess positiv beeinflussen kann. Durch das Magnesium wird beispielsweise beim Bodybuilding der Muskelaufbau unterstützt. Klassischerweise sorgt das Magnesium jedoch lediglich dafür, dass der Muskel ausreichend vorsorgt wird und sich nach dem Training entspannt. In einer Studie haben US-Wissenschaftler dagegen herausgefunden, dass Sauerkirschsaft entzündungshemmend wirkt und auch prophylaktisch getrunken werden kann. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie möglichst keinen Saft aus Konzentrat sondern möglichst frischgepressten Saft kaufen. Ungefähr ein Liter Sauerkirschsaft pro Tag kann bereits eine positive Wirkung erzeugen. Zusätzlich empfiehlt sich bei bereits vorhandenem Muskelkater die tägliche Wasser oder Teezufuhr zu erhöhen. So helfen Sie Ihrem Köprer die Muskelabbauprodukte besser zu entsorgen. Ebenso empfiehlt sich leichtes Schwitzen beispielsweise durch leichtes Joggen oder einen Spaziergang. Dies kann auch durch leichtes Dehnen oder Pilates erreicht werden, was u.a. hilft die Muskelverspannungen zu lösen.

Beim Muskelaufbau gilt prinzipiell, dass dies allmählich getan werden sollte. Auch beim Bodybuilding sollte der Muskelaufbau langsam vonstattengehen und die Gewichte sollten nur langsam gesteigert werden. Zudem sollten abrupte Bewegungen vermieden werden, da festgestellt wurde, dass das Bremsen in einer Bewegung eher zu Mikrorissen führt als stete und gleichmäßige Bewegungen. Aber es gibt auch altbekannte Hausmittel, die durchaus wirksam gegen Muskelkater helfen. So hilft Wärme, wie wärmende Bäder ebenso Saunagänge. Prinzipiell sollten Menschen mit einer Überlastung der Muskeln ein bis zwei Tage mit dem Sport pausieren. Sanfte Massagen können zudem den Heilungsprozess beschleunigen. Allerdings besteht kein Grund zur Beunruhigung. Sportwissenschaftler vertreten die Hypothese, dass der Körper die Mikrorisse in den Muskeln nach den Erscheinungen des Muskelkaters so reparieren wird, dass sie danach auf höherem Niveau arbeiten werden.

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Achtung: Die hier vorgestellten Informationen wurden privat erstellt. Sie ersetzen in keinem Fall eine professionelle Beratung von einem ausgebildeten Mediziner.